
BIO Deutschland hat einen neuen Vorstandsvorsitzenden
Die Neuwahlen des Vorstandes im Branchenverband BIO Deutschland e.V. haben die vorab angekündigten Veränderungen gebracht. Es gibt einen neuen Vorstandsvorsitzenden und Vertreter der nächsten Generation Biotech-Unternehmen frischen den neuen Vorstand auf.
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Der Branchenverband der Biotechnologie-Industrie, BIO Deutschland e. V., hat während der 22. ordentlichen Mitgliederversammlung in Berlin einen neuen Vorstand für die nächsten zwei Jahre gewählt. Die satzungsgemäßen zehn Mitglieder des BIO Deutschland-Vorstandes repräsentieren unterschiedliche Bereiche der Biotechnologie-Industrie.
Wieder gewählt wurden:
- Prof. Dr. Kathrin Sabine Adlkofer, Gründerin und CEO der Cellbox Solutions GmbH, Lübeck
- Norbert Hentschel, Kaufmännischer Geschäftsführer der Miltenyi Biotec B.V. & Co. KG, Bergisch-Gladbach
- Dr. Klaus Maleck, Chief Financial Officer, ITM SE, München
- Oliver Schacht, PhD, Geschäftsführer der Life Science Nord Management GmbH, Hamburg
- Roland Sackers, Chief Financial Officer und Managing Director der QIAGEN N.V., Hilden
- Dr. Sylvia Wojczewski, Chief Executive Officer der BioSpring GmbH, Frankfurt am Main
Neu in den Vorstand gewählt wurden:
- Dr. Hubert Birner, Managing Partner der TVM Capital GmbH und der TVM Life Science Management GmbH, München
- Peter Mitterhofer, General Manager Germany der BioNTech Europe GmbH, Mainz, Berlin
- Dr. Dominik Schumacher, CEO der Tubulis GmbH, Planegg
- Raffael Wohlgensinger, CEO der Formo Bio GmbH, Berlin, Frankfurt am Main
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung wählte der neue Vorstand Roland Sackers einstimmig zum neuen Vorstandsvorsitzenden. Oliver Schacht hatte nach mehreren Wahlperioden als Vorstandsvorsitzender sein Amt zur Verfügung gestellt. Norbert Hentschel wurde erneut als Schatzmeister bestätigt.
„Ich freue mich über das Vertrauen der Mitglieder und der Vorstandskolleginnen und -kollegen“, sagte Roland Sackers nach seiner Wahl. „In den letzten Monaten hat sich für die Biotechnologie-Branche einiges verändert. Der Koalitionsvertrag und die Hightech-Agenda der Bundesregierung würdigen erstmals in aller Deutlichkeit die Bedeutung der Biotechnologie als Schlüsseltechnologie für den Standort Deutschland. Das ist richtig, wichtig und erfreulich, darauf können wir aufbauen. Andererseits stellt die globale Zollpolitik unsere Branche vor Herausforderungen, deren Auswirkungen noch nicht vollständig abzusehen sind.,“ erklärte Sackers weiter und betonte: „Wir werden uns intensiv engagieren, um die Rahmenbedingungen für unsere Branche weiter zu gestalten und den Biotech-Standort Deutschland zu fördern. In diesem Zusammenhang gilt mein besonderer Dank Oliver Schacht, der in den vergangenen sechs Jahren als Vorstandsvorsitzender entscheidend dazu beigetragen hat, unsere Anliegen in Politik und Öffentlichkeit zu verankern und wichtige Impulse für die Entwicklung des Verbandes zu setzen.“
Mit den Geschäftsführern der jüngeren Unternehmen Tubulis (München) und Formo (Berlin) hat sich der Vorstand inhaltlich verbreitert und den Generationenwechsel in der Branche auch im Verband nachvollzogen. Während der Mitgliederversammlung wurde in parlamentarischen Frühstücksrunden und der Mittagspause mit Abgeordneten des Deutschen Bundestages über die von Sackers erwähnte Nennung der Biotechnologie in der Hightech-Strategie diskutiert und neben Themen der nachhaltige Ernährung, Bioökonomie, neue Züchtungsmethoden, Finanzierung und Bürokratieabbau beim Themenkomplex Genomsequenzierungs-Modellvorhaben der Wunsch zu einer Weiterentwicklung des bisher vorliegenden Konzeptes und gerade gestarteten Genom.de-Modellvorhabens übermittelt.